Dobermann

Der Dobermann ist ein reinrassiger Mischling im wahrsten Sinne des Wortes und wenn man die Einkreuzungen dieser Hunderasse genauer unter die Lupe nimmt, wird auch sofort klar, wem er die Schnelligkeit und die unbändige Lauffreude verdankt: Unter anderem ist eine große Portion Greyhound im heutigen Dobermann vorhanden, ebenfalls wie die beiden Jagdhunderassen, das Deutsche Kurzhaar und der Weimaraner.
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Er eignet sich ganz hervorragend als Laufhund, da er ganz besonders lauffreudig ist, gut zieht (was sicherlich an anderer Stelle nervtötend ist – aber hier MUSS er ziehen!) einen enormen Ehrgeiz hat, gepaart mit hoher Leistungsbereitschaft außerdem ist sein Teamgeist bewundernswert!

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Das » desire to go « ist bei ihm ganz besonders stark ausgeprägt
– er WILL einfach LAUFEN!

Allerdings muss man hier ganz ehrlich sagen, dass der Dobermann zwar von seiner Passion her ein absolut geeigneter Laufhund ist – allerdings sei allen Leuten, die diesen Sport als Event- bzw. Wettkampfsportart ausüben möchten und Ambitionen hinsichtlich Meistertitel haben, davon abgeraten, sich für diese Rasse zu entscheiden – hierfür wäre ein DoberMANN eher eine stressende Herausforderung!

Er ist nicht einfach zu führen, besonders was das Überholen angeht. Dabei ist das Überholen eines Hundes, der vor einem läuft, meistens kein Problem… anders sieht jedoch aus, wenn ein Hund von hinten kommt und an einem dominanten Dobermannrüden vorbeiziehen möchte…

Etwas schwieriger ist es, ihn im Wettkampf zu zügeln – zum einen das enorme Gewicht, dann die pfeileschnelle Beschleunigung und nicht zu vergessen seine Eigenschaften als Terrier… Überholmanoeuver können da schon mal zu einer nervenaufreibenden und stressenden Angelegenheit werden 8)

Bezeichnet man gewisse Hunde in diesem Sport als “Ferraris“, so könnte man dem Dobermann den Dragster” zuordnen. Das ist jener schnelle, hochexplosive Rennwagen mit waaaahnsinnig vielen PS – kann sein, dass er die ersten Minuten der Schnellste ist, aber dann … tja, dann explodiert er – vielleicht… naja er ist ja weder mit Lachgas, noch Methanol, noch Nitromethan befeuert – aber man braucht bei jedem Massenstart einen Bremsschirm.

Des Weiteren ist ein ausgewachsener Dobermannrüde im Verhältnis zu seiner Größe auf längeren Distanzen und hohen Tempi einfach zu schwer. Von Natur aus ist der Dobermann ein typischer Sprinter, kein Langstreckenläufer.

Sein idealer Einsatz ist daher die “Sprint-Strecke”, also 4 bis 6 Kilometer – hier kann er seinen Speed voll auslaufen.

THE running DOBe

Bei den CaniCross-Events haben die DOBes meist die Nase vorn und wenn ein Dobermann startet, dann landet das Team meistens auch auf einem Podestplatz – es sei denn, es gibt ein malheur bei den Überholmanoeuvern 😉